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Morbus Bechterew (axiale Spondyloarthritis/axSpA) - Ein Überblick

Symbolbild Rheuma Hand

Morbus Bechterew im Überblick

Morbus Bechterew, medizinisch korrekt eigentlich axiale Spondyloarthritis (axSpA) genannt, ist eine chronische Autoimmunerkrankung. Sie betrifft die gesamte Wirbelsäule sowie die Kreuzdarmbeingelenke. Sie gehört zu den am häufigsten vorkommenden Krankheiten aus der Gruppe entzündlicher-rheumatischer Erkrankungen - Rheuma. Die wichtigsten Charakteristika haben wir einmal kurz und knapp hinterlegt.

Initiale Beschweren im Iliosakralgelenk
Die Krankheit macht sich in den meisten Fällen mit tiefsitzenden Schmerzen im unteren Rücken im Bereich der sogenannten Iliosakralgelenke bemerkbar

Chronischer, progressiver, schubartiger Verlauf
Die Erkrankung verläuft chronisch in Schüben. Das heißt, dass sich beschwerdefreie Phasen mit Krankeitsschüben abwechseln können. Diese Schübe werden als sogenannte Rheumaschübe bezeichnet.

Versteifung und Einschränkungen als mögliche Folgen
Verläuft die Erkrankung ungebremst, sind Verknöcherungen der Wirbelsäule mit entsprechenden Haltungsschäden und Mobilitätseinschränkungen die Folge. Ziel der Therapie ist es entsprechend, Schüben und ihren Folgen entgegen zu wirken.

Systemische Erkrankung
Wichtig zu wissen: Bei Morbus Bechterew handelt es sich um eine systemische Autoimmunkrankheit. Das bedeutet, dass neben der Wirbelsäule auch andere Körperpartien, Gelenke und Organe betroffen sein können.
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Häufig gestellte Fragen

Was hat das Iliosakralgelenk mit Rheuma zu tun?

Was ist ein Rheumaschub?

Morbus Bechterew eine Autoimmunerkrankung - Was bedeutet das?

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Morbus Bechterew, axiale Spondyloarthritis, axSpA und Co: Was ist was?

Symbolbild Rheuma Hand

Die verschiedenen Begriffe rund um den Morbus Bechterew sorgen oft für Verwirrung. Es ist jedoch wichtig diese zu verstehen, da sie oft miteinander zusammenhängen. Daher haben wir zu den häufigst gestellten Fragen rund um den Morbus Bechterew/ die axiale Spondyloarthritis einige Schwerpunktartikel geschrieben.
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Die wichtigsten Begrifflichkeiten erklärt


Typische Beschwerden und Symptome bei Morbus Bechterew

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Nächtliche Rückenschmerzen
Insbesondere in der zweiten Nachthälfte und in den frühen Morgenstunden verspüren Betroffene oft Schmerzen, die tief im unteren Teil der Wirbelsäule sitzen. Die Schmerzen sind häufig so stark, dass Betroffene nicht mehr liegen bleiben können.

Morgensteifigkeit
Wie der Name bereits vermuten lässt, tritt eine Morgensteifigkeit für gewöhnlich in den frühen Morgenstunden auf und hält für längere Zeit (> 45 Minuten) an. Bei Morbus Bechterew ist meist die Wirbelsäule betroffen. Im Laufe des Tages nehmen die Beschwerden in der Regel ab, können aber nach längeren Ruhephasen erneut kurzzeitig auftauchen.

Besserung durch Bewegung
Im Gegensatz zu anderen Formen des Rückenschmerzes ist es bei Morbus Bechterew typisch, dass Beschwerden durch einfache Bewegungen, Dehnübungen und leichte Gymnastik nachlassen.

Ausstrahlende Rückenschmerzen
Ein weiteres, häufiges Symptom ist, dass die Rückenschmerzen im Lendenwirbel- und Gesäßbereich in die Beine ausstrahlen können. Es kann also zu Schmerzen in den hinteren Oberschenkeln kommen. Auch diese Schmerzen können durch Bewegung der Wirbelsäule verbessert werden.

Schmerzen durch Erschütterungen
Ebenso typisch sind Entzündungsschmerzen, die durch Erschütterungen - wie etwa Niesen, Husten oder Autofahrten über holprige Untergründe - verursacht werden können.

Müdigkeit und Erschöpfung
Die schmerzbedingte Störung der Nachtruhe hat bei vielen Betroffenen zur Folge, dass sie unkonzentriert, müde und erschöpft in den Tag starten. Darüber hinaus können die entzündlichen Prozesse im Körper zur sogenannten Fatigue, also einer bleiernen Erschöpfung führen.
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Schwerpunktartikel zu verschiedenen Symptomen


Folgen- und Begleiterkrankungen von Morbus Bechterew

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Wen Morbus Bechterew typischerweise trifft - Überblick über die Verbreitung in der Bevölkerung

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Verteilung nach Geschlecht
Der Morbus Bechterew als Ganzes betrachtet betrifft etwa doppelt so viele Männer wie Frauen. Das entspricht einer Verteilung von 67% männlicher und 33% weiblicher, erkrankter Personen. Allerdings ist die Verteilung bei der Unterform nicht-röntgenologischer axSpA 1:1- also genauso viel erkrankte Männer wie Frauen. Der Unterschied ist dafür bei der röntgenologischen axSpA (Morbus Bechterew im eigentlichen Sinne) umso größer: ⅔ der Betroffenen sind männlich, nur ⅓ weiblich. Insgesamt kann man daher sagen, dass mehr Frauen von der nr-axSpA betroffen sind, wobei der Anteil Männer dagegen bei der r-axSpA größer ist.

Alter bei Krankheitsbeginn
Die Erkrankung beginnt in der Regel zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr, wobei sich erste Symptome häufig schon vor dem eigentlichen Krankheitsausbruch bemerkbar machen, was eine genaue Zuordnung oftmals erschwert. Unter anderem deswegen dauert es auch regelhaft mehrere Jahre, bis die Diagnose gestellt wird.

Anzahl Betroffener
Alleine in Deutschland sind ca. 550.000 Menschen von Morbus Bechterew betroffen, wobei die Zahl in Wahrheit etwas größer sein könnte. Man geht davon aus, dass aufgrund der schwierigen Diagnosestellung und verschiedener Krankheitsverläufe viele Fälle unentdeckt bleiben. Leider werden daher beispielsweise Rückenschmerzen als Frühsymptom nicht erkannt und “unspezifischer Rückenschmerz” (als keiner Erkrankung zugeordnet) behandelt.
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Häufig gestellte Fragen zur Betroffenheit

Morbus Bechterew mit 20 - kann das sein?

Sind Morbus Bechterew Symptome bei Frauen anders?

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Ursachen des Morbus Bechterew - Was löst die Krankheit aus?

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Leider weiß man bis heute nicht genau, was genau den Morbus Bechterew verursacht. Dasselbe gilt für den Großteil der anderen entzündlich-rheumatischen Erkrankungen wie beispielsweise rheumatoide Arthritis oder Psoriasis Arthritis. Es gibt jedoch einige Erkenntnisse und Vermutungen zu möglichen Faktoren und Krankheitsprozessen im Körper, die wir uns einmal genauer anschauen wollen.

Chronisch krank durch eine Autoimmunreaktion
Nach dem derzeitigen Stand der Forschung handelt es sich beim Morbus Bechterew in seinen verschiedenen Formen und ihren Untergruppen um Autoimmunerkrankungen. Das bedeutet, dass der Körper aufgrund einer Fehlfunktion des Immunsystems körpereigene Strukturen - wie etwa die Bereiche der Wirbelsäule und des Beckens - attackiert, was zu chronischen Entzündungen führt. Das bedeutet auch, dass der Erkrankung - anders als bei anderen Rücken- oder Gelenkleiden- kein äußerer Einfluss (wie etwa ein Unfall) zugrunde liegt.

Genetische Veranlagung - Fokus auf HLA B27
Da häufig mehrere Mitglieder einer Familie erkranken, vermutet die Wissenschaft eine genetische Veranlagung für den Ausbruch des Morbus Bechterew- und somit eine mögliche Vererbbarkeit der Erkrankung. Wichtig ist hier zu wissen, dass nur die Veranlagung, jedoch nicht die Erkrankung selbst vererbbar zu sein scheint. Beispielsweise lässt sich bei etwa 90% aller Betroffenen ein spezielles Protein namens HLA-B27 nachweisen, welches mit der Erkrankung in Verbindung gebracht wird. Träger dieses Zellbausteins oder Verwandte von Patientinnen und Patienten mit Morbus Bechterew erkranken jedoch nicht zwangsläufig.

Infekte als mögliche Auslöser
Die erbliche Veranlagung allein reicht -nach aktuellem Stand der Forschung- für einen Krankheitsausbruch nicht aus: Zusätzlich müssen externe Faktoren, welche das Immunsystem stimulieren, hinzukommen. Man vermutet, dass vor allem eine Infektion - also die Ansteckung durch körperfremde Krankheitserreger wie Viren und Bakterien- als Auslöser infrage kommt. So kommt es häufig vor, dass der Morbus Bechterew aus einer reaktiven Arthritis hervorgeht. Hierunter versteht man eine Gelenkentzündung, die als Autoimmunreaktion auf einen Infekt in einer anderen Körperregion - wie etwa dem Darm oder der Blase - auftritt.

Äußere Einflussfaktoren
Außerdem wird in der Forschung diskutiert, ob Einflüsse wie körperliche Belastung, Ernährung, Rauchen, Kälte und Nässe oder seelische Belastungen den Ausbruch des Morbus Bechterew- oder die Symptome lediglich nachträglich verschlimmern. Die genannten Faktoren und ihr möglicher Einfluss sind nicht abschließend geklärt, weswegen Wissenschaftler und Ärzte hier bis heute keine finale Aussage treffen können. Sicher ist jedoch: Morbus Bechterew ist in keinem Fall ansteckend- und Rauchen z.B. ist bei autoimmunen Erkrankungen in der Regel grundsätzlich kontraproduktiv, weil es die Entzündungsaktivität anfacht.
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Häufig gestellte Fragen zu den Krankheitsursachen

Was haben Chlamydien mit Morbus Bechterew zu tun?

Ist Morbus Bechterew vererbbar?

Ist Morbus Bechterew ansteckend?

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Krankheitsverlauf bei Morbus Bechterew - Was erwartet mich?

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Schleichender Beginn der Symptomatik
Der Morbus Bechterew beginnt meistens mit uneindeutigen Beschwerden, die - sowohl von den Betroffenen, als auch von den behandelnden Ärzten - mit Muskelverspannungen oder einem Bandscheibenvorfall verwechselt werden können. Die auftretenden Rückenschmerzen bezeichnet man als unspezifische Rückenschmerzen, da ihnen kein auslösendes Ereignis wie ein Unfall oder das Heben einer schweren Last vorausgeht.

Lange Wartezeiten bis zur Diagnosestellung
Neben dem Morbus Bechterew, der in erster Linie die Wirbelsäule betrifft, gibt es wie bereits weiter oben erwähnt noch andere Formen der Spondyloarthritis - hier sind beispielsweise die Füße oder Ellenbogen entzündet.  Aufgrund der unterschiedlichen Beschwerdebilder ist es entsprechend schwierig, in den Anfangsstadien eine gesicherte Diagnose zu stellen, sodass Betroffene oft viele Jahre warten müssen, bis sie Gewissheit haben. Das liegt auch daran, dass die Symptome nicht immer eindeutig sind und somit auf verschiedene Krankheiten hindeuten können.

In der Regel chronische Verläufe der Erkrankung
Grundsätzlich kann es in jedem Stadium der Krankheit zu einem Stillstand kommen- ohne Entzündungen und weitere Zerstörung oder Verknöcherung von Gelenken. Im glücklichsten Fall heilt der Morbus Bechterew im Frühstadium spontan aus, ohne wesentliche Schäden zu hinterlassen, wobei ein chronischer Verlauf leider deutlich wahrscheinlicher ist. Da sich individuelle Krankheitsverläufe des Morbus Bechterew jedoch so unterschiedlich gestalten können, ist es nicht möglich, den Verlauf der Erkrankung zu pauschalisieren.

Unterschiedliche intensive Verlaufsformen bei Morbus Bechterew
Bei aggressiv verlaufenden, unbehandelten Formen kann es leider zu starken Beeinträchtigungen, z.B. durch Verknöcherungen der Wirbelsäule, kommen. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass eine aggressive Symptomatik auftreten muss! Patienten können mit dem Morbus Bechterew auch vergleichsweise beschwerdearm leben.

Früher Therapiebeginn und Therapietreue entscheidend
Das oberste Gebot bei der Behandlung von Morbus Bechterew und anderen entzündlich-rheumatische Erkrankungen lautet allgemein:So früh wie möglich aktiv werden! Ein früher Therapiestart ist entscheidend für den Erfolg und Funktionserhalt. Sowohl die medikamentöse Therapie, als auch andere Einflussfaktoren wie Bewegung, Ernährung und ein gutes Selbstmanagement sind wichtige Stellschrauben.
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Häufig gestellte Fragen zum Krankheitsverlauf bei Morbus Bechterew

Ist Morbus Bechterew tödlich?

Ist Morbus Bechterew heilbar?

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Diagnose Morbus Bechterew - Wie wird die Krankheit festgestellt?

Die Diagnose der axSpA wird durch eine umfassende Untersuchungsmethodik gestellt, die verschiedene Aspekte berücksichtigt. Aufgrund der verschiedenen Aspekte, die vor Diagnose mit einspielen, ist von der sogenannten Differenzialdiagnostik die Reden. Die einzelnen Aspekte schauen wir uns im folgenden etwas genauer an.

Anamnesegespräch

Die Anamnese ist der erste Schritt bei der Diagnose von rheumatischen Krankheiten wiedem Morbus Bechterew. Sie beinhaltet die Erfassung der Krankheitsgeschichte und Symptome durch Fragen an den Patienten oder Angehörige. Das Gespräch findet hier in der Regel mit einem Rheumatologen oder dem Hausarzt statt. Wichtige Punkte sind im Rahmen des Anamnesegesprächs die Entwicklung der Beschwerden, medizinische Vorgeschichte, Medikamenteneinnahme und Familienanamnese. Bei Verdacht auf Morbus Bechterew sollte auf Details geachtet werden, die scheinbar nicht mit den Symptomen zusammenhängen.

Körperliche Untersuchungen

Symbolbild Rheuma Hand
Körperliche Untersuchungen sind neben dem Arztgespräch wichtige Elemente in der Diagnostik der axialen Spondyloarthritis. Besonders hervorzuheben sind hier drei Testverfahren.

Ott-Test
Der Ott-Test dient der Funktionsüberprüfung der Brustwirbelsäule und zeigt bei axialer Spondyloarhritis eine verringerte Beweglichkeit, was auf den Krankheitsfortschritt hinweisen kann.

Schober-Test
Der Schobertest überprüft die Beweglichkeit der Lendenwirbelsäule. Abweichungen in der Messung können auf Bewegungseinschränkungen und eine mögliche axiale Spondyloarthritis. hinweisen.

Menell-Test
Der Menell-Test kann durchgeführt werden, um eine Entzündung im Iliosakralgelenk zu prüfen, indem Beschwerden beim Anheben des Beins beobachtet werden.Die aufgezählte Funktionstests ermöglichen dem Rheumatologen, die Funktionsfähigkeit der Wirbelsäule zu beurteilen und somit zur Diagnose von axSpA beizutragen.

Bildgebende Verfahren bei der Diagnose von Morbus Bechterew

Bildgebende Verfahren sind bei Morbus Bechterew Entscheidend für Krankheitsbeurteilung und Verlaufskontrolle. Besonders wichtig sind hierbei folgende Verfahren:

Röntgen
Röntgen ist ein häufig genutztes Verfahren, das vor allen Dingen strukturelle Knochenveränderungen nachweisen kann. Dies ist wichtig, um den Krankheitsfortschritt des Morbus Bechterew beurteilen zu können und zu unterscheiden, ob die Erkrankung bereits röntgenologisch ist oder sich noch im Frühstadium befindet. Da im Röntgenbild keine akuten Entzündungen nachweisbar sind, hat ein weiteres Verfahren neben dem Röntgen eine wichtige Rolle.

Magnetresonanztomographie (MRT)
Beim MRT handelt es sich um ein strahlenfreies Verfahren, das eine detaillierte Darstellung von Entzüngunden in Gewebe und Gelenken ermöglicht. Es ist besonders wichtig, um im Röntgenbild nicht sichtbare Krankheitsschübe im Frühstadium der Erkrankung zu erkennen.

Ultraschall (Sonografie)
Bei der Sonografie handelt es sich um die am häufigsten zum Einsatz kommende Untersuchungsform in der rheumatologischen Praxis. In der Regel wird diese Untersuchung direkt in der Arztpraxis durchgeführt. Bei Morbus Bechterew spielt sie bei der Untersuchung der Wirbelsäule jedoch eine eher untergeordnete Rolle und kommt vor allem zur Untersuchung anderer Gelenke wie dem Kniegelenk, Finger- oder Fußgelenken zum Einsatz.
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Detailwissen rund um die Bildgebung bei Morbus Bechterew

MRT - Akute Entzündungen bei Rheuma Aufspüren

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Relevante Blutwerte bei der Diagnose von Morbus Bechterew

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Zur Abrundung der Diagnose von Morbus Bechterew haben Blutwerte eine wichtige Rolle. Die drei zentralen Parameter, die hierbei von Rheumatologen untersucht werden sind

- CRP (C-reaktives Protein)
- BSG (Blutsenkungsgeschwindigkeit)
- HLA B27

Sind die genannten Parameter auffällig, erhärtet sich der Verdacht auf Morbus Bechterew. Die Werte sind jedoch nicht aussagekräftig genug, um für sich alleine stehend einen Morbus Bechterew nachzuweisen.
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Häufig gestellte Frage zu Blutwerten bei Morbus Bechterew

HLA B27 positiv -Was heißt das?

HLA-B27 negativ und trotzdem Morbus Bechterew - Kann das sein?

Morbus Bechterew ohne Entzündungswerte - Ist das möglich?

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Wie wird Morbus Bechterew behan-delt? Die Therapie im Überblick

An der Behandlung von rheumatischen Erkrankungen wie dem Morbus Bechterew sind verschiedene Arzt- und Therapeutengruppen beteiligt, sodass man als Betroffener gerade zu Beginn der Erkrankung viel Zeit in verschiedenen Wartezimmern zubringt. Dies sorgt bei den meisten Patienten für Irritationen und Frust. Wir haben daher einige Übersichtartikel zu der Frage, welche Ärzte Morbus Bechterew behandeln, erstellt.
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Häufig gestellte Frage zu den beteiligten Ärzten bei Morbus Bechterew

Was macht ein Rheumatologe?

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Arztpraxis, Krankenhaus, Rehaklinik: Wann hilft was? Wo wird Morbus Bechterew behandelt?

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Die Behandlung von Morbus Bechterew kann je nach Beschwerdebild und Krankheitsstadium in verschiedenen Versorgungssettings stattfinden. Diese schauen wir uns im Folgenden einmal an.

Niedergelassene Versorgung
Die Therapie der axialen Spondyloarthritis wird schwerpunktmäßig in Praxen oder Versorgungszentren niedergelassener Rheumatologen durchgeführt. Diese sind idealerweise wohnortsnah auf Jahre hinweg der Ansprechpartner für die Erkrankung.

Krankenhäuser
Bei komplizierten Begleiterkrankungen, schweren Krankheitsverläufen und mangelnder Ansprache auf die medikamentöse Therapie können rheumatologische Ambulanzen an größeren Kliniken -wie etwa Universitätskliniken- die Behandlung der axialen Spondyloarthritis und bei der Diagnose unterstützen

Reha-Kliniken
Zur Wiedereingliederung von Patienten sowie dem Erhalt der Erwerbstätigkeit kann eine rehabilitative Maßnahme (Reha) in Anspruch genommen werden. Bei diesen werden Betroffene über einen begrenzten Zeitraum intensiver betreut und therapiert, als in der Regelversorgung.


Welche Therapieziele werden bei der Behandlung von Morbus Bechterew verfolgt?

Es ist wichtig, sich in Absprache mit den Behandelnden über realistische Therapieziele abzustimmen, um einen konstruktiven Umgang mit der Erkrankung zu finden und bei der Therapie motiviert zu bleiben. Das übergeordnete Ziel der Behandlung ist die Remission - also der Zustand von Krankheitsinaktivität (nicht die vollständige Genesung!).

Weitere, untergeordnete Therapieziele können sein:
SchmerzreduktionVermeidung und Reduktion der Versteifung der WirbelsäuleVerhinderung struktureller Schäden und GelenkzerstörungenGenereller Erhalt der körperlichen Leistungs- und Arbeitsfähigkeit


Welche Mögliche Behandlungsoptionen gibt es bei Morbus Bechterew?

Die Behandlung des Morbus Bechterew baut auf verschiedenen Therapie-Modulen auf. Deshalb spricht man von einer multimodalen Therapie. Die einzelnen Säulen schauen wir uns einmal genauer an.


Medikamentöse Therapie als zentrale Säule der Behandlung bei Morbus Bechterew

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Im Kern der Behandlung steht die medikamentöse Therapie. Hauptziel ist die Remission- also den Stillstand der Entzündungsaktivität oder zumindest eine Verlangsamung des Krankheitsverlaufs, Schmerzreduktion und Funktionserhalt. Hierzu stehen verschiedene Medikamente- und Wirkstoffgruppen zur Verfügung. Genauere Informationen zur Medikamentösen Therapie bei Morbus Bechterew erhältst Du in unserer digitalen Patientenschulung.
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Häufig gestellte Frage zu Medikamenten bei Morbus Bechterew


Physiotherapie und Bewegung von enormer Bedeutung bei Morus Bechterew

Neben der medikamentösen Therapie gilt bei der axSpA vor allen Dingen eins: Bewegung, Bewegung, Bewegung! Unterstützt werden kannst Du hierbei durch die Anleitung von Physiotherapeuten. und zudem Formate wie Krankengymnastik und Physiotherapie aufsuchen.


Selbstmanagement als unterschätzte Superpower bei Morbus Bechterew

Neben den genannten therapeutischen Ansätzen kannst Du als Betroffener mit einem bewussten Selbstmanagement viel tun, um Deine Erkrankung positiv zu beeinflussen. Welche Möglichkeiten hier bestehen, erfährst Du in unserer Digitalen Patientenschulung für Morbus Bechterew.


Individuell zu betrachten: Operative Maßnahmen bei Morbus Bechterew

Im Einzelfall können operative Verfahren notwendig werden oder eine Option darstellen. Da sich Aussagen hierüber nicht pauschalisieren lassen, wird diese Therapieform im Weiteren nicht mehr aufgegriffen und sollte (je nach Einzelfall) unbedingt ärztlich abgeklärt werden.