Hinweis: Bei diesem Artikel handelt es sich um rein informativen Inhalt. Die Informationen ersetzen zu keinem Zeitpunkt eine ärztliche Behandlung und Beratung. Entscheidungen bzgl. Medikation und Therapie müssen unbedingt ärztlich abgesprochen werden.
Rauchen und Rheuma - zwei Faktoren, die sich nicht gut vertragen. Während der Zusammenhang zwischen Rauchen und verschiedenen gesundheitlichen Problemen gut dokumentiert ist, wird oft übersehen, wie stark das Rauchen auch den Verlauf von rheumatischen Erkrankungen beeinflussen kann. In diesem Blogpost werfen wir einen Blick darauf, warum ein Rauchstopp bei Rheuma eine gute Idee sein kann.
Rauchen ist nicht nur ein Risikofaktor für die Entwicklung von entzündlich-rheumatischen Erkrankungen wie Rheumatoider Arthritis, Morbus Bechterew oder Psoriasis Arthritis, sondern kann auch den Verlauf der Krankheit verschärfen. Der Tabakkonsum fördert entzündliche Prozesse im Körper, die bei rheumatischen Erkrankungen bereits im Übermaß vorhanden sind. Ein Rauchstopp kann dazu beitragen, diese Entzündungsbelastung zu reduzieren.
Rauchen ist mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit von Gelenkschäden bei Rheuma verbunden. Es kann die Progression der Erkrankung beschleunigen und die Wahrscheinlichkeit von deformierten Gelenken erhöhen. Ein Rauchstopp kann somit dazu beitragen, Gelenkschäden zu verlangsamen und die Lebensqualität zu verbessern.
Rauchen kann die Wirksamkeit von rheumatischen Therapien beeinträchtigen. Medikamente können weniger effektiv sein, wenn der Körper durch Tabakkonsum belastet ist. Ein Rauchstopp unterstützt die medizinische Behandlung und verbessert die Chancen auf eine bessere Kontrolle der Krankheitssymptome.
Rauchen kann Schmerzen bei Menschen mit Rheuma verstärken. Nikotin beeinflusst die Schmerzwahrnehmung und kann die Intensität von Schmerzen erhöhen. Ein Rauchstopp kann somit nicht nur zur Entzündungshemmung beitragen, sondern auch Schmerzen reduzieren.
Ein Rauchstopp wirkt sich nicht nur positiv auf die rheumatische Erkrankung aus, sondern fördert auch die allgemeine Gesundheit. Rauchen ist ein Risikofaktor für zahlreiche andere Krankheiten, und der Verzicht darauf verbessert die Herz-Kreislauf-Gesundheit, die Lungenfunktion und reduziert das Risiko von Krebserkrankungen.
Ein Rauchstopp kann ein Schritt zu mehr Lebensqualität sein. Die positiven Effekte erstrecken sich über die Kontrolle der Entzündungsprozesse bis hin zur Schmerzreduktion und einer verbesserten Wirksamkeit der Therapie. Es lohnt sich, den Rauchstopp als integralen Bestandteil der ganzheitlichen Behandlung von Rheuma zu betrachten und die Chance auf eine gesündere Zukunft zu ergreifen.
Rydell H, Turesson C. Smoking, body mass index,disease activity, and the risk of rapid radiographic progression in patients with earlyrheumatoid arthritis. Arthritis Research & Therapy 2018; 20: https://doi.org/10.1186/s13075-018-1575-2