Amgevita bei Rheuma - Was ist das?

Mann spritzt sich Fertigpen in die Bauchfalte, Symbolbild für Amgevita

Amgevita ist ein Medikament, das zur Behandlung verschiedener Formen von Rheuma und anderer Autoimmunerkrankungen eingesetzt wird. In diesem Blogpost erhältst Du einen umfassenden Überblick über die Anwendung, Nebenwirkungen und vieles mehr.

Was ist Amgevita?

Amgevita ist ein Biosimilar des Biologikums Adalimumab, das unter dem Handelsnamen Humira bekannt ist. Adalimumab ist ein monoklonaler Antikörper, der den Tumornekrosefaktor-alpha (TNF-α) blockiert, ein Zytokin, das bei Entzündungsprozessen im Körper eine zentrale Rolle spielt. Bei Autoimmunerkrankungen wie rheumatoider Arthritis ist die Produktion von TNF-α erhöht, was zu Entzündungen und Gewebeschäden führt. Durch die Hemmung von TNF-α kann Amgevita die Entzündungsreaktion reduzieren und das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen.

Wann kommt Amgevita bei rheumatischen Erkrankungen zum Einsatz?

Amgevita wird häufig verschrieben, wenn Patienten auf klassische Basistherapien und andere Rheuma Medikamente nicht ausreichend ansprechen. Die Therapie mit Amgevita zielt darauf ab, die Entzündung zu reduzieren, die Gelenkfunktion zu verbessern und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen.

Bei welchen Erkrankungen wird Amgevita eingesetzt?

Der Wirkstoff in Amgevita, Adalimumab, gehört zur Klasse der TNF-Hemmer und wird bei verschiedenen entzündlichen Erkrankungen eingesetzt, darunter:

Wie wird Amgevita verabreicht?

Amgevita wird subkutan (unter die Haut) injiziert. Es stehen zwei Hauptformen der Verabreichung zur Verfügung:

Amgevita Pen

Ein vorgefüllter Injektionspen, der die Selbstinjektion erleichtert. Der Pen ist einfach zu handhaben und ermöglicht eine präzise Dosierung.

Amgevita Spritze

Eine vorgefüllte Einwegspritze, die ebenfalls für die Selbstinjektion geeignet ist.

Die übliche Dosierung beträgt 40 mg alle zwei Wochen, kann jedoch je nach individuellen Patientenbedürfnissen angepasst werden. Die genaue Dosierung und Häufigkeit der Verabreichung sollten mit dem behandelnden Arzt abgestimmt werden.

Welche Nebenwirkungen können bei Amgevita auftreten?

Wie jedes Medikament kann auch Amgevita Nebenwirkungen verursachen. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören:

  • Reaktionen an der Injektionsstelle: Rötung, Schwellung, Juckreiz und Schmerzen
  • Infektionen der oberen Atemwege
  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit
  • Hautausschlag

Es ist wichtig, Nebenwirkungen dem behandelnden Arzt zu melden, um geeignete Maßnahmen ergreifen zu können.

Fazit

Amgevita ist ein wirksames biologisches Medikament zur Behandlung von rheumatoider Arthritis und anderen Autoimmunerkrankungen. Es bietet eine wichtige Behandlungsoption für Patienten, die auf andere Therapien nicht ausreichend ansprechen. Mit seiner benutzerfreundlichen Verabreichung in Form von Pen und Spritze kann es individuell an die Bedürfnisse der Patienten angepasst werden. Dennoch ist es wichtig, die möglichen Nebenwirkungen zu berücksichtigen und die Behandlung unter sorgfältiger ärztlicher Aufsicht durchzuführen. Bei Fragen oder Bedenken solltest Du Dich stets an Deinen behandelnden Arzt wenden.