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Raynaud-Syndrom: Ursachen Symptome und Behandlung

Mann mit Leichenfingern, Symbolbild für das Raynaud-Syndrom

Das Raynaud-Syndrom, auch bekannt als Raynaud-Phänomen, ist eine Erkrankung, die empfindliche Gefäße vor allem in den Fingern, Händen und Zehen betrifft. Diese reagieren besonders stark auf Kälte oder Stress, was sich durch schmerzhafte Durchblutungsstörungen bemerkbar macht. Ob dich neugierige Fragen zur Lebensqualität, Ernährung oder zur Therapieoption hierhergeführt haben – in diesem Beitrag findest du ausführliche Antworten. Erfahre mehr über die Ursachen, typische Symptome und welche Ansätze dir helfen können, den Alltag mit dem Raynaud-Syndrom zu erleichtern.

Raynaud-Syndrom: Ursachen hinter der Erkrankung

Die genauen Ursachen des Raynaud-Syndroms sind bis heute nicht vollständig geklärt, doch Wissenschaftler unterscheiden zwischen dem primären und sekundären Raynaud-Syndrom. Das primäre Raynaud-Syndrom tritt oft ohne erkennbare Grunderkrankung auf und ist in der Regel harmlos. Es betrifft vor allem junge Frauen und wird häufig durch emotionale Belastung oder Kälte ausgelöst.

Beim sekundären Raynaud-Syndrom hingegen liegt eine Grunderkrankung vor, wie beispielsweise Autoimmunerkrankungen (Sklerodermie, Lupus) oder Durchblutungsstörungen. Auch Medikamente, Rauchen und regelmäßiger Konsum von Kaffee können Risikofaktoren sein. Besonders beim sekundären Raynaud-Syndrom solltest du schnellstmöglich einen Arzt konsultieren, da hier ernsthafte Ursachen vorliegen können.

Typische Symptome: So erkennst du das Raynaud-Syndrom

Die Symptome des Raynaud-Syndroms sind häufig leicht zu identifizieren. Betroffene bemerken einen plötzlichen Farbwechsel an Fingern, Händen oder Zehen, insbesondere bei Kälte oder Stress. Zunächst werden die betroffenen Stellen weiß und kalt, später bläulich und in manchen Fällen schließlich rot, wenn die Durchblutung zurückkehrt. Dieser Prozess kann schmerzhaft sein und mit Taubheitsgefühlen einhergehen.

Manchmal beziehen sich die Beschwerden nicht nur auf Finger und Hände. Auch die Zehen können betroffen sein. Wenn du wiederholt solche Symptome des Raynaud-Syndroms feststellst, lohnt es sich, die Auslöser zu analysieren und Maßnahmen zur Vorbeugung zu ergreifen.

Raynaud-Syndrom: Therapieoptionen und Möglichkeiten

Die richtige Therapie hängt davon ab, ob es sich um ein primäres oder sekundäres Raynaud-Syndrom handelt. Beim primären Raynaud-Syndrom stehen meist vorbeugende Maßnahmen im Vordergrund. Halte deine Hände, Finger und Füße warm, vermeide plötzliche Temperaturwechsel und versuche, Stresssituationen zu minimieren.

Beim sekundären Raynaud-Syndrom wird zunächst die zugrunde liegende Erkrankung behandelt. Zusätzlich können Medikamente verschrieben werden, die die Durchblutung verbessern, wie Kalziumkanalblocker. In schwerwiegenden Fällen kann eine chirurgische Durchtrennung von Nervenfasern, die Gefäßverengungen verursachen, in Betracht gezogen werden.

Alternativ helfen auch komplementäre Ansätze wie Akupunktur oder Biofeedback, die Durchblutung zu fördern. Sprich unbedingt mit deinem Arzt, welche Therapie für dich die beste ist.

Wie Ernährung und Lebensstil das Raynaud-Syndrom beeinflussen

Ein gesunder Lebensstil und eine angepasste Ernährung können dabei helfen, die Symptome des Raynaud-Syndroms zu verringern. Reduziere koffeinhaltige Getränke wie Kaffee, da sie Gefäßverengungen fördern können. Stattdessen solltest du auf Tees setzen, die die Durchblutung unterstützen, wie Ingwer- oder Ginkgo-Tee.

Eine Ernährung, die reich an Antioxidantien ist, fördert die Gefäßgesundheit. Lebensmitteln wie Nüssen, Beeren und grünem Gemüse wird eine positive Wirkung nachgesagt. Einige Betroffene profitieren zudem von Omega-3-Fettsäuren, die zum Beispiel in Fisch oder Leinsamen enthalten sind. Auch die Vermeidung von Rauchen ist essenziell, da Nikotin die Symptome verschlimmern kann.

Wann solltest du einen Arzt aufsuchen?

Wenn die Symptome des Raynaud-Syndroms häufig auftreten, sehr schmerzhaft sind oder Wunden an den betroffenen Stellen entstehen, solltest du unbedingt ärztlichen Rat einholen. Besonders beim Verdacht auf ein sekundäres Raynaud-Syndrom ist eine fundierte Diagnostik wichtig, um schwerwiegende Ursachen auszuschließen. Dein Arzt wird mit dir über verschiedene Therapieoptionen und Präventionsmaßnahmen sprechen, die dir den Umgang mit dem Raynaud-Syndrom erleichtern können.

Das Raynaud-Syndrom ist zwar nicht heilbar, aber mit dem richtigen Wissen und Anpassungen im Alltag kannst du die Symptome deutlich lindern und deine Lebensqualität verbessern.

Quellen
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  1. Zeitschrift für Rheumatologie (2006): Evidenzbasierte Therapie des Raynaud-Syndroms, abgerufen unter: https://www.springermedizin.de/evidenzbasierte-therapie-des-raynaud-syndroms/8385204
  2. Zeitschrift für Rheumatologie (2008), Primäres und sekundäres Raynaud-Phänomen, abgerufen unter: https://link.springer.com/article/10.1007/s00393-008-0282-9
Medizinischer Hinweis
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Hinweis: Bei diesem Artikel handelt es sich um rein informativen Inhalt. Die Informationen ersetzen zu keinem Zeitpunkt eine ärztliche  Behandlung und Beratung. Entscheidungen bezüglich Medikation und  Therapie müssen unbedingt ärztlich abgesprochen werden.